Die wichtigsten externen Ursachen von Klimaveränderungen liegen in der Variabilität der Sonneneinstrahlung, der Vulkanaktivität und gesonderten Großereignissen wie Meteoriteneinschlägen. Die Sonneneinstrahlung wird beeinflusst von zyklischen Veränderungen der Erdbahn um die Sonne sowie der Neigung der Erdachse sowie Veränderungen in der Sonnenaktivität selbst. Während Sonnenflecken als äußerer Indikator der Sonnenaktivität seit Jahrhunderten beobachtet und protokolliert wurden, sind direkte instrumentelle Messungen des physikalischen Zustandes der Sonne und ihrer Emissionen erst seit der Entwicklung entsprechender Satelliten möglich. Diese Forschungen stehen daher erst ganz am Anfang.
Bei der Erdatmosphäre handelt es sich um ein chaotisches System, welches in bestimmten Fällen vergleichsweise plötzlich umschlagen kann, obwohl es vorher oft nur sehr träge auf bestimmte Einflüsse reagierte, beispielsweise indem diese durch negative Rückkopplungen abgeschwächt wurden. Es gibt jedoch zahlreiche Effekte, die dazu führen, dass eine negative Rückkopplung sehr schnell in eine positive Rückkopplung umschlägt, und so jegliche Trends der Klimaentwicklung mit einer potenziellen Unsicherheit behaftet sind. Dabei kann die Ursache des Umschlags selbst sogar in der Vergangenheit liegen.
Der durch die statistischen Daten beschriebene Klimacharakter und das Klima selbst sind hier jedoch zu unterscheiden. Ziel der Klimatologie ist es, den Unterschied zwischen beiden zu minimieren, jedoch kann dies aufgrund der Komplexität des Klimas und hierdurch bedingten Notwendigkeit einer Vereinfachung immer nur einen Näherungscharakter besitzen.
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