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Spenden für den Klimaschutz
Wo spenden für den Klimaschutz ?
Im Themenbereich „Natur & Umwelt“ finden Sie Organisationen, die sich speziell dem Thema „Klimaschutz“ angenommen haben – ein äusserst wichtiges Thema in der heutigen Zeit.
Warum Klimaschutz ?
Unsere Atmosphäre enthält Treibhausgase, die die Erde wie ein Schutzschild umgeben. Die Treibhausgase verhindern, dass die von der Erde kommende Wärme ins All entweicht. Dieser natürliche Schutzschild der Erde ist gefährdet. Denn Industrie, Haushalte, Verkehr und Landnutzung erhöhen fortlaufend den Anteil der Treibhausgase in der Atmosphäre, vor allem die des Kohlenstoffdioxids (CO2). Die Folge: Unsere Atmosphäre heizt sich außergewöhnlich stark auf.
Wenn es nicht gelingt, die steigende Erwärmung zu begrenzen, wird das weit reichende Folgen weltweit haben – ohne Emissionsbeschränkungen wird der Meeresspiegel bis Ende des Jahrhunderts zwischen 45 und 82 Zentimeter ansteigen, so der Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) in seinem höchsten Emissionsszenario. Der IPCC schließt nicht aus, dass der Anstieg des Meeresspiegels auch deutlich höher ausfallen könnte. Küstenregionen und tief gelegene Inselstaaten würden dann überflutet. An vielen Orten der Welt kann man den bereits stattfindenden Klimawandel schon beobachten: anhand der Zunahme von Dürren, der Ausbreitung von Wüsten, häufigeren Überschwemmungen, der steigenden Zahl weiterer extremer Wetterereignisse und abschmelzenden Gletschern.
Das stabile Klima auf der Erde – Lebensgrundlage für Mensch und Natur
Das Klima unserer Erde ist ein hochkomplexes System. Verschiedene Teilbereiche der Umwelt wie die Atmosphäre, Ozeane oder Böden wechselwirken auf vielzählige Weise miteinander, zum Beispiel durch Gasaustausch, Regen oder Winde. Im Laufe der Erdgeschichte haben sich die klimatischen Bedingungen trotz zeitweise starker Schwankungen so eingependelt, dass das Leben auf unserem Planeten so wie wir es heute kennen, möglich wurde. Eine besondere Rolle kommt dabei der Atmosphäre zu, welche für eine ausreichende Temperatur auf der Erdoberfläche sorgt. Dies beruht auf dem sogenannten natürlichen Treibhauseffekt, der durch die in der Atmosphäre enthaltenen Spurengase – hauptsächlich Wasserdampf und Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (Distickstoffoxid N2O) – verursacht wird. Die Spurengase halten einen Teil der von der Erdoberfläche kommenden Wärmestrahlung in der Atmosphäre zurück, der sonst in das Weltall entweichen würde. Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt würden an der Erdoberfläche anstelle der 15 Grad Celsius im Mittel nur etwa -18 Grad Celsius herrschen und die Erde wäre völlig vereist. Diese Spurengase werden deshalb auch als Treibhausgase bezeichnet.
Der gegenwärtig beobachtete Klimawandel wird zu einem großen Teil von Menschen verursacht
Menschliche Aktivitäten haben seit Beginn der Industrialisierung in starkem Maße zu einem Anstieg der Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre geführt. Wichtigste Ursache ist die Verbrennung fossiler Brennstoffe, wie Öl, Kohle und Gas, bei der unvermeidbar Kohlendioxid freigesetzt wird. Zum Anstieg der atmosphärischen Kohlendioxidkonzentrationen trägt zudem die fortschreitende Entwaldung des Planeten bei, da die Pflanzen und Bäume das Treibhausgas in erheblichem Maße aufnehmen und damit eine der größten sogenannten Senken für das Kohlendioxid bilden.
Von Menschen verursachte Emissionen haben dazu geführt, dass die CO2-Konzentration in der Atmosphäre heute um 40 Prozent höher ist als vor dem Beginn der Industrialisierung (um 1750). Dessen Konzentration ist in der Atmosphäre heute so hoch wie noch nie zuvor in den zurückliegenden 800.000 Jahren. Auch der Gehalt des Klimagases Methan in der Atmosphäre ist bedingt durch menschliche Aktivitäten angestiegen. Ursachen für hohe Methanemissionen sind vornehmlich wasserbedeckte Reisfelder und die Viehzucht mit immer größeren Herden. Die Treibhauswirkung von Methan ist noch wesentlich stärker als die des Kohlenstoffdioxids. Allerdings wird das Methan in der Atmosphäre viel schneller wieder abgebaut als Kohlendioxid, dessen besonderes Risiko gerade in der langfristigen Anreicherung liegt.
Durch die rapide Zunahme der Treibhausgaskonzentrationen in der Atmosphäre wird die Strahlungsbilanz verändert und der Treibhauseffekt verstärkt. Dies hat zur Folge, dass sich die Durchschnittstemperatur auf der Erdoberfläche erhöht. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den Auswirkungen der erhöhten Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre auf das Klima werden vom „Zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaänderungen“ (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC), auch Weltklimarat genannt, ausgewertet und zusammengefasst. Dem zufolge könnte es bei einer weiteren ungebremsten Entwicklung der globalen Treibhausgasemissionen (business-as-usual) zu einem Anstieg der globalen Mitteltemperatur an der Erdoberfläche von mehr als vier Grad Celsius kommen. Allerdings sind Verschiebungen der Klimazonen und ganz erhebliche Veränderungen lokaler Klimabedingungen auch schon bei geringeren Erwärmungen zu erwarten. An vielen Orten der Erde kann man den Klimawandel bereits heute beobachten, in Form von verstärkt auftretenden extremen Wetterereignissen, wie Hitzewellen und Starkregenereignissen, oder dem zunehmenden Abschmelzen von Gletschern, insbesondere an den Polen.
Mit dem Klimawandel drohen gewaltige Schäden – darum jetzt spenden für den Klimaschutz !
Nach dem letzten Stand der Klimaforschung gilt es als sehr wahrscheinlich, dass die durch den Menschen verursachten Klimaänderungen die natürliche und menschliche Lebenswelt ganz erheblich beeinträchtigen werden. Ohne geeignete Gegenmaßnahmen müsste damit gerechnet werden, dass – bedingt durch die Klimaerwärmung und das damit einhergehende Abschmelzen der Pole sowie der stärkeren thermischen Ausdehnung des Meerwassers – der Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 um etwa einen Meter oder auch mehr ansteigen wird. Dies würde die Überflutung ganzer Inselstaaten und zahlreicher tief gelegener Küstenregionen zur Folge haben.
Insbesondere in den warmen äquatorialen Klimazonen wird es durch Veränderung der Niederschlags- und Verdunstungsverhältnisse wahrscheinlich zu einer zunehmenden Austrocknung und Degradation der Böden sowie zu einem spürbaren Rückgang der Nahrungsmittelproduktion und Artenvielfalt kommen. Davon werden vor allem Entwicklungsländer betroffen sein, die ohnehin schon größte Schwierigkeiten bei der Nahrungsmittelversorgung haben. Mit der Klimaerwärmung werden ferner Tropenkrankheiten in bisher nicht betroffene Gebiete vordringen können. Nicht zuletzt rechnen die Klimaexperten mit einer Häufung extremer Wetterereignisse wie Hitzewellen, Starkniederschläge und Dürreperioden.
Was macht die Politik für den Klimaschutz ?
Das Ausmaß der negativen Auswirkungen des Klimawandels hängt maßgeblich davon ab, inwieweit es durch politische Maßnahmen gelingt die Treibhausgasemission und somit die Erwärmung in Grenzen zu halten. Eine Erwärmung von maximal Zwei Grad Celsius, wie von der internationalen Gemeinschaft angestrebt, kann die Folgen der Erwärmung zwar nicht verhindern, aber weitgehend abdämpfen. Eine Erwärmung darüber hinaus jedoch hätte extreme Konsequenzen insbesondere für Entwicklungsländer und Inselstaaten (siehe Weltbank Bericht „Turn down the heat“).
Bei höherer Erwärmung kommen außerdem zunehmend unbeherrschbare Kippelemente ins Spiel. Dies sind Teile des Klimasystems die durch eine höhere Temperatur die Erwärmung weiterhin anheizen können. Beispiele sind das Abschmelzen von Eisflächen oder das Auftauen von Permafrostböden: Schmilzt das Eis ab, kann der darunter liegende dunklere Boden weniger Sonnenstrahlung zurück ins All reflektieren und erwärmt sich stärker. Taut der Permafrostboden in Sibirien und Nordamerika auf, würden enorme Mengen an darin enthaltenen Treibhausgasen freigesetzt. Beide Effekte heizen wiederum die Erwärmung des Klimas an.
Die politische Verantwortung: Treibhausgasemissionen müssen weltweit möglichst rasch und nachhaltig reduziert werden.
Das Langfristziel, den globalen Temperaturanstieg auf Zwei Grad Celsius gegenüber vorindustriellen Werten zu begrenzen, hat die Weltgemeinschaft in Kopenhagen im Dezember 2009 in der Kopenhagen-Vereinbarung festgehalten und 2010 in Cancún erstmals offiziell anerkannt. Die jetzige Erwärmung gegenüber vorindustriellen Werten beträgt bereits fast 0,8 Grad Celsius. Wegen der Trägheit des Klimasystems und der langen Lebensdauer von Kohlendioxid in der Atmosphäre wäre ein weiterer Anstieg auch bei sofortigem Stopp der Emissionen unvermeidbar
Quelle: Bundesumweltministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit